Zweifachverglasung oder Dreifachverglasung - Die Qual der Wahl

Monteur justiert Fenster

Zweifach- oder Dreifachverglasung? Diese Frage stellt sich vielen Interessenten beim Fensterkauf. Der wichtigste Faktor bei der Entscheidung ist der U-Wert des Fensters und die Beschaffenheit Ihrer Gebäudefassade. Doch was versteht man eigentlich darunter? Die Antwort auf diese Frage und wie Sie die richtige Entscheidung treffen, erfahren Sie im Folgenden.

Unterschiede der Zweifach- und Dreifachverglasung

Grundsätzlich unterscheidet sich die Zweifach- von der Dreifachverglasung – wie der Name schon sagt – durch die Anzahl der im Fensterprofil verbauten Glasscheiben. Da Glas selbst keine optimalen, dämmenden Eigenschaften besitzt, werden heutzutage meist nur noch Fenster mit mehr als einer Glasscheibe verbaut. Die Luft zwischen den Glasscheiben ist im Gegensatz zum Glas ein eher schlechter Wärmetransporteur und führt so zu einer deutlich besseren Dämmung. In manchen Fällen wird der Zwischenraum der Glasscheiben auch mit einem Edelgas wie Argon gefüllt, welches eine noch geringere Wärmeleitfähigkeit als Luft hat. Da im Falle einer Dreifachverglasung zwei Lufträume zwischen den drei Glasscheiben entstehen, besitzt die Dreifachverglasung im Gegensatz zur Zweifachverglasung eine noch höhere Wärmedämmung. Gerade wenn es um eine Fenster Förderung geht, wird häufig auf Fenster mit einer Dreifachverglasung zurückgegriffen.

 

Der entscheidende Faktor für den Fensterkauf ist der sogenannte U-Wert. Der U-Wert definiert den Wärmedurchgangskoeffizienten. Je geringer dieser ist, desto besser ist das Fenster gegen die Temperaturen von außen gedämmt. Grundsätzlich gilt: Eine Dreifachverglasung ist wärme-effizienter als eine Zweifachverglasung, macht jedoch nicht in jedem Fall Sinn.

Was ist wichtig bei der Wahl der Verglasung?

Eine Dreifachverglasung kommt in der Regel nur für Neubauten und nachgedämmte Altbauten in Frage. Wer sich also für dreifachverglaste Fenster entscheidet sollte unbedingt darauf achten, dass die Gebäudefassade gedämmt ist, da die Fenster und das Mauerwerk thermisch eine Einheit bilden. In dieser muss das Fenster der kälteste Punkt sein, um die Luftfeuchtigkeit hier kondensieren zu lassen. Am Fenster kann die Feuchtigkeit keinen Schaden anrichten. Wenn das Mauerwerk hingegen kälter wird als das Fenster, dann kommt es zur Bildung von Kondenswasser am Mauerwerk. Im schlimmsten Fall kann dieser Umstand zur Schimmelbildung führen. Da es sich hierbei um einen physikalischen Effekt handelt, lässt sich dies durch manuelles Lüften nie ganz aushebeln. Auch heutzutage baut man in vielen Fällen noch Fenster mit einer Zweifachverglasung ein, um das Bauobjekt vor Schimmelbildung zu sichern. Gerade bei älteren Gebäuden ist es ratsam, im Falle einer gewünschten Dreifachverglasung einen Energieberater hinzuzuziehen. Dieser kann nach Begutachtung des Bauobjekts Aufschluss über die bauliche Substanz und entsprechende Handlungsempfehlungen zwecks der Verglasung geben.

Lohnt sich eine Dreifachverglasung?

Die Dreifachverglasung ist preislich etwa sechs bis zehn Prozent teurer als eine Zweifachverglasung, lohnt sich aber sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch.

Wer auf lange Sicht Energie sparen möchte sollte versuchen, einen möglichst niedrigen U-Wert zu erreichen und über entsprechende Maßnahmen wie eine Fassadendämmung nachdenken. Durch den niedrigeren U-Wert der Dreifachverglasung und auch einer gedämmten Fassade gelangt weniger Wärme nach außen. In den kälteren Monaten spart dies Heizkosten. Aus diesem Grund rentiert sich die Investition in eine Dreifachverglasung bereits auf mittelfristige Sicht.

Wenn Ihr Gebäude jedoch ungedämmt ist und Sie in absehbarer Zeit keine Nachdämmung planen, sollten Sie in jedem Fall von einer Dreifachverglasung absehen und sich zweifachverglaste Fenster einbauen lassen.

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